Delphine Pessin

Delphine Pessin

Autorin

 

Delphine Pessin ist Französischlehrerin und seit 2017 Autorin von Jugendromanen. In ihren Romanen beschäftigt sie sich mit Themen rund um das „Zusammenleben“, sei es ernsthaft oder mit viel Fantasie. 2018 war sie Preisträgerin des Schreibwettbewerbs „Émergences“, der durch den Autoren- und Illustratoren Verband „Charte des auteurs et illustrateurs jeunesse“ veranstaltet wird.

 

 

Deux fleurs en hiver

 

Capucine wechselt die Perückenfarbe je nach Laune und je nach den Entdeckungen, die sie in ihrem Beruf als Pflegehelferin macht. Die verwirrte Violette ist vor kurzem als Bewohnerin in das Pflegeheim eingezogen. Ihre Begegnung birgt Sprengstoff für den langweiligen Alltag der Einrichtung.

 

Didier Jeunesse
192 Seiten
ISBN 978-2-278-09829-3
Broschiert
15,90 €

ab 12 Jahre

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Deux fleurs en hiver
Begründung der Jury

Intergenerationeller Austausch als Heilmittel vieler Übel…
Capucine und Violette. Zwei Blumennamen. Zwei entwurzelte Leben unter einem Dach: Ein Pflegeheim, in dem erstere Praktikantin und die zweite neue Bewohnerin ist. Dort trifft die jüngere, die ihre Verletzungen unter bunten Perücken verbirgt, auf die ältere, die nicht mehr lächelt. Nun ist gerade Capucine eine Spezialistin des Lächelns, mal Bumerang, mal Schutzschild… Das gemeinsame Unwohlsein wird bald die „zwei Herzen im Winterschlafmodus“ zusammenbringen und ihnen helfen, sich gegenseitig zu unterstützen, einander zu vertrauen, Geheimnisse zu teilen, die sehr schwer zu tragen sind, und sie ermutigen, sich zu engagieren und zu handeln. Als es auf den Karneval zugeht, kommen die Erinnerungen an den Mai 1968 wieder hoch, und die ganze Einrichtung wird von dieser generationsübergreifenden Komplizenschaft und von diesem (wieder-)gewonnenen Vertrauen angesteckt.

Die zweistimmige Erzählung trifft den richtigen Ton zwischen Humor und Zärtlichkeit, zwischen Stil- und Perspektivwechsel: Ein Dialog zwischen Jung und Alt, ein doppelter Blick – realitätsnah und differenziert – auf die unbekannten und wenig anerkannten Pflegeberufe. Ohne die Wirklichkeit vor Ort zu beschönigen, will dieser Roman dazu ermutigen, den eigenen Platz zu finden und der eigenen Berufung zu folgen. Bis zum Ende. Über Unterschiede und Vorurteile hinaus.
Ein sehr bewegendes Buch, das gut tut.

 


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